Grid Marrisonie: Marienheim

Atrium des vorarlberg museums mit der Ausstellung "Grid Marrisonie: Marienheim".

Schönheit des Vergessenen

Die Ausstellung im Atrium des vorarlberg museum liest sich als Geschichte des Bregenzer Marienheims und der Sozialpionierin Agathe Fessler (1870–1941). Mit ihren Fotografien, Installationen, Texten und Aktionen im öffentlichen Raum lotet die Künstlerin Grid Marrisonie unterschiedliche Kontexte aus.

Agathe Fessler gründete 1905 das Marienheim, um entlassenen Dienstbotinnen zu helfen. Persönliche Dokumente und ein Tagebuch erlauben weitere Einblicke in Fesslers Leben und Wirken, zeigen unter anderem, dass sie aufgrund ihres selbstbewussten Auftretens der kleinstädtischen Bevölkerung suspekt war und ihre Aktivitäten sabotiert wurden.

Kontraste, Ordnung, Kanten – Die grafische Gestaltung:
Hauptaugenmerk sollte bei den Fotografien liegen. Die Texte sind wie die Installationen in Schwarz-Weiß gehalten. Die Typografie unterstützt die Ausstellungsbesucher dabei, die verschiedenen Textebenen zu unterscheiden: Originalzitate sind wesentlich größer als Infotexte, Lyrik ist negativ weiß auf schwarzen Flächen gesetzt.

Künstlerische Inhalte: Grid Marrisonie ✦ Kuratorin: Ute Pfanner ✦ Lithografie: Fitz Feingrafik ✦ Fotos: Petra Rainer

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