Im Archiv der Namen

Buchgestaltung im Auftrag des Stiftarchivs St.Gallen 

Der Liber Amicorum gilt als ältester Vertreter der Buchmalerei im Kloster St.Gallen und legt Zeugnis ab für die hohe Kunst, die bereits in der Zeit Karls des Großen (um 812) dort entstehen konnte. Peter Erhart, Katrin Roth-Rubi und Alfons Zettler haben dieses einzigartige Werk untersucht und dabei spannende Erkenntnisse erzielt.

Für die Publikation wurde ein bestehendes Format gewählt, das wir 2018/19 für die „Lebenswelten des Frühen Mittelalters in 36 Kapiteln“ erarbeitet haben. „Im Archiv der Namen“ soll an dieses Format anknüpfen und gleichzeitig der erste Band einer Serie sein. Die Doppelseiten sollten möglichst plan liegen, so dass die Abbildungen groß und auch im Bund gut zu erkennen sind. Das wird ermöglicht durch die Fadenbindung. Die Buchdecken aus säurefreiem Archivkarton sind durch ein Leinengewebe miteinander verbunden. Alle Textelemente des Umschlags wurden geprägt. Farbigkeit und Typografie wurden aus den „Lebenswelten …“ übernommen, um die Wiedererkennung bzw. die Verknüpfung zum Stiftsarchiv zu gewährleisten.

Besonders sind die Faszikel: Die beschriebenen Seiten des Liber Amicorum wurden durch die Bildbearbeitung von Manfred Drechsel in ihren ursprünglichen Zustand gebracht. Die zwei Lagen wurden „freigestellt“ gedruckt, mittels Steppstich geheftet und in einer Mappe beigelegt.


Format: 21 x 28,5 cm ✦ 144 Seiten ✦ Druckerei Niedermann ✦ ISBN 978-3-95976-465-0 ✦ Kunstverlag Josef Fink

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